Bezirksfahne

Symbolik der Fahne:

Eine Fahne ist ja seit jeher das äußere Symbol einer Gesellschaft, eines Vereins oder Verbandes, mit der die darin verbundenen Menschen ihre Zusammengehörigkeit und ihre gemeinsamen Interessen ihren Mitmenschen gegenüber bekennen und Formulierungen wie „Flagge zeigen“ oder Farbe bekennen“ sind Metaphern, die der Welt der Symbole entlehnt wurden.


Welche Symbole weist die Fahne auf:

Auf dem grünen Fahnenblatt ist als Symbolfigur ein Luntenschütze zu sehen. Dieser steht inmitten der Landkarte des Regierungsbezirks Oberpfalz und symbolisiert damit die Tradition des Schützenwesens in der Oberpfalz seit 1411. Außerdem sollte diese Fahne durch die Landkarte sichtbar machen, dass sie Symbol für ALLE Schützen in der Oberpfalz sein kann.

Auf dem roten Fahnenblatt sind die Wappen aller Landkreise und kreisfreien Städte um das Bezirkswappen gruppiert und nicht die Wappen der heute dem Schützenbezirk angehörigen Gaue. Hier wollte man wohl zum Ausdruck bringen, dass der momentane Ist-Stand kein starres, nie veränderbares Gefüge darstellt, sondern der Schützenbezirk offen und aufgeschlossen in die Zukunft blickt und - aus damaliger Sicht - Platz ist für die Zukunft einer gemeinsamen Oberpfalz. Diese Wappen sind aufgereiht in einem Mittelbild, das einer Schützenkette nachempfunden wurde und so den Zusammenhalt aller Schützen in der Oberpfalz stärken soll.

Diese Fahne darf man hiermit wohl als ein gelungenes Werk betrachten, das deutlich veranschaulicht, was sich dieser Schützenbezirk aufs Panier schreiben wollte: Einerseits nämlich Traditionspflege und die Erhaltung historischer Werte und gleichwertig dazu die Förderung des Gemeinschaftssinnes in der Gegenwart und die Weichenstellung für zukunftsorientierte Perspektiven.


Die Fahnenweihe:

Mit der Weihe der Bezirksfahne am 9. September 1990 im Dom zu Regensburg erhielt auch der Schützenbezirk Oberpfalz ein sichtbares Symbol, das feste Werte wie Kameradschaft, bodenständige Gesinnung und Tradition beinhaltet. Die Fahne wurde geweiht vom Höchwürdigsten Herrn Bischof Manfred Müller umrahmt mit dem Hauptchor der Domspatzen unter der Leitung von Domkapellmeister Prälat Georg Ratzinger. 


Die Fahnenmutter:

Zu einer richtigen Fahnenweihe braucht man nach Schützentradition neben einer Fahne auch eine Fahnenmutter. Hier konnte Frau Irmi Kössinger von der gleichnamigen Fahnenstickerei Kössinger, aus Schierling gewonnen werden. Als Fahnenstickermeisterin ließ sie sich nicht nehmen die Fahne selbst zu sticken, sondern wurde dem Schützenbezirk Oberpfalz dankenswerteweise gestiftet.

Die Patenschaft:

Am 21. Juli 1990 wurde das Patenbitten in Deggendorf beim Schützenbezirk Niederbayern mit Bravour genommen. Dazu trat der Bezirksausschuss des Schützenbezirks Oberpfalz mit der Fahnenmutter Irmi Kössinger, die Festdamen und den Riggauer Böllerschützen zum Pattenbitten beim Schützenbezirk Niederbayern an. Unter dem Motto "Niederbayern - Oberpfalz, Gott erhalt´s" wurde die Patenschaft angenommen. 


Die Fahnensektion:

Seit dem 9. September 1990 wird die Fahne von gestandenen Schützen der Schützengesellschaft "St. Hubertus" aus Hohengebraching getragen. 1990 waren es Horst Kunz, Walter Domeier und Reinhold Stieglmeier. Mittlerweile wird die Bezirksfahne von der 2. Generation getragen. Bernhard Domeier, Jürgen Kreuzer, Josef Neumann, Stefan Weber und Peter Brandl. Der Schützenbezirk Oberpfalz ist stolz auf seine Männer, denn wird wissen, wie anstrengend es ist die Fahne zu schultern. 

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